Erntedankfest 2013




Loben, Preisen, Danken – Erntedankfest 2013



Der bunt geschmückte Altar





Brote, Äpfel, Kürbise, Kartoffeln und vieles mehr
zieren den Altart



Apostel Hans-Jürgen Berndt


 


Die Opferkästen wurden vor den Altar gestellt.  



Im Anschluss an den Gottesdienst werden die Brote
geschnitten, geschmiert und verspeist.



Viele Gemeindemitglieder beteiligten sich an der Spendenaktion
(12.10.2013) Am 6. Oktober 2013 erlebte die Gemeinde einen besonderen Tag. Sie feierte das diesjährige Erntedankfest. Zum Gottesdienst am Sonntagmorgen besuchte Apostel Hans-Jürgen Berndt die Gemeinde und feierte mit ihr zusammen den Erntedankgottesdienst.

Säen, Pflegen, Ernten


Als Grundlage diente dem Erntedankgottesdienst ein Bibelwort aus der 1. Chronik „Und das Volk war fröhlich, dass sie so willig waren; denn sie gaben’s dem Herrn freiwillig von ganzem Herzen. Und der König David war hocherfreut …“ (1. Chronik 29,9).
Zuerst ging Apostel Berndt auf das Loben und Preisen der Schöpfung Gottes ein. „Durch das was wir Menschen geerntet haben, sollten wir Gott loben“, betonte er. Wir sollten ihm danken und dankbar sein, was er uns alles gegeben hätte. Dies sei heute auch im reich dekorierten Altarschmuck erkennbar.

Im weiteren Verlauf seiner Predigt erklärte er , dass zum Säen und Ernten auch das Pflegen und Handeln gehöre.   Dies bebilderte der Apostel mit einer Geschichte, die er vor über 20 Jahren im Ausland erlebt hätte. Dort hätten Bauern, die eine große Kartoffelernte einfahren wollten, nach ihrer Aussaat zunächst nicht viel getan. Sie vertrauten auf die Vorhersage, dies würde ein erfolgreiches Erntejahr werden. Im Laufe der Zeit sei ihnen, so der Apostel, jedoch bewusst geworden, dass zur Aussaat und Ernte auch das Pflegen der Ackerflächen gehöre. Erst durch das Pflegen, konnte schließlich auch reich geerntet werden. Dieses Erlebnis könne dazu animieren etwas zu tun. „Denn vom Nichtstun sei es nicht möglich etwas zu ernten“, sagte der Apostel. „Das heutige Tun ist eine Investition in die Zukunft“, führte er aus. Jesus habe sein Werk ausgesät und die Menschen sollen damit arbeiten um Ernten zu können. Erforderlich sei dafür aber auch Geduld, sagte er.

Um eine gute „Ernte“ einfahren zu können, nannte der Apostel schließlich drei Eigenschafften. „Dies sind Bescheidenheit, Demut und persönliche Glaubenserfahrungen.“

Ein ungewohntes Bild erlebten die Anwesenden nach der Feier des Heiligen Abendmahles. Apostel Berndt lies die Opferkästen auf einem Tisch vor den Altar stellen. Dies solle als Bild dienen, dass auch die finanziellen Opfer den Dank für das von Gott Erhaltene ausdrücken sollen, erklärte er.


Erntedankbrote mit Marmelade und Schmalz


Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zum traditionellen Erntedankessen eingeladen. Hierzu wurden die den Altar schmückenden großen „Erntedankbrote“ mit selbstgemachtem Schmalz oder Marmelade bestrichen. Die ganze Gemeinde hatte somit die Gelegenheit den Gottesdienst mit gemeinsamen Gesprächen ausklingen zu lassen.

Zum ersten Mal hat die Gemeinde den Altarschmuck zum Erntedankgottesdienst gespendet. Dieser wurde am darauffolgenden Montag übergeben. Hierzu hatten alle Gemeindemitglieder die Möglichkeit haltbare Lebensmittel wie Obst und Gemüse an den vorherigen Gottesdiensten oder noch am Erntedanktag selbst mitzubringen. Aus den vielen Gaben hatten schließlich zwei Gemeindemitglieder den Altar geschmückt.
Die Idee ist im Zusammenhang mit dem diesjährigen Motto der Gemeinde „Das karitative Jahr“ aufgekommen und soll nach Möglichkeit in den kommenden Jahren fortgeführt werden, äußerte sich die Organisationsgruppe der Gemeinde.



Text: SK
Fotos: WP